Die preußische T 12 war eine Dampflokomotive, die von 1911 bis 1927 von der Preußischen Staatseisenbahn und anderen deutschen Bahngesellschaften eingesetzt wurde. Sie wurde von der Firma Borsig entwickelt und hergestellt.
Die T 12 war eine Einheitslokomotive mit der Achsfolge 1'C1' und wurde hauptsächlich im Nahverkehr eingesetzt. Sie war für den Betrieb auf Nebenstrecken und kleineren Hauptstrecken konzipiert. Die Lokomotive hatte eine maximale Geschwindigkeit von 80 km/h und war für den Einsatz auf Steigungen und engen Kurven ausgelegt.
Die T 12 wurde von einer Vierzylinder-Verbunddampfmaschine angetrieben. Dies bedeutet, dass Dampf in zwei Zylindern mit unterschiedlichen Durchmessern expandierte, was zu einem effizienteren Dampfverbrauch führte.
Insgesamt wurden über 338 Exemplare der T 12 gebaut. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Mehrheit der Lokomotiven an andere europäische Länder abgegeben, insbesondere an Frankreich und Polen. Einige Lokomotiven blieben jedoch in Deutschland und wurden von der Deutschen Reichsbahn bis in die 1950er Jahre eingesetzt.
Heute existieren noch einige restaurierte T 12 Lokomotiven, die in Museen und als historische Fahrzeuge in Betrieb sind.
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